100% circular esstisch + stuhl

 

Ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft bestehen Tisch und Stuhl komplett aus biologisch abbaubaren oder technisch zu 100% wiederverwertbaren Materialien. Selbst die Holzteile kommen gänzlich ohne Leim aus. Warum ohne Leim? Leim ist ein Kunststoff, der – wenn auch nur in verhältnismäßig kleinen Mengen verbaut – nicht recycelbar oder sauber vom Holz zu trennen ist. Diese Kollektion soll aufzeigen, dass Möbel kompromisslos und zu 100% zirkulär sein können.

 

 

Statt die Tischplatte zu verleimen, wird diese aus 7 einzelnen Holzplanken zusammengesetzt. Eine Drahtseilkonstruktion verspannt die Platte und verbindet sie gleichzeitig mit den 4 Tischbeinen. Somit besteht der Tisch in seiner Gänze nur aus Holz und Metall. Das Massivholz ist komplett unverleimt, also leimfrei und mit einem biologisch abbaubaren Öl behandelt. Es kann daher problemlos in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden, während Stahl eines der am besten recycelbaren Materialen ist und damit ohne Qualitätsverluste in den technischen Kreislauf zurückgeführt werden kann.

 

 

Auch das Holzgestell des Stuhls kommt gänzlich ohne Leim aus. Um aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich der Möbelbranche in Bezug auf Kreislaufwirtschaft  bereits bieten, sollten Stuhllehne und Sitz aus einem rPLA Kunststoff bestehen. Diese Teile wurden in Zusammenarbeit mit   —> recozy® entwickelt. Recozy ist ein junges, auf additive 3D Druckverfahren spezialisiertes Unternehmen in der Nähe von Bremen und denkt von vornherein in Kreisläufen. D.h. die Kunststoffe werden entsprechend gekennzeichnet, nach Ende des Produktlebenszyklus zurückgenommen und zu 100% wiederverwertet.

Positiver Nebeneffekt: aufgrund dieser Konstruktionsweise sind Tisch und Stuhl komplett zerlegbar und können flach verpackt verschickt werden, was auch in Hinsicht auf Transport und Verpackung ökologisch von Vorteil ist.

 

Inspiriert von Cradle to Cradle®
—> ausführlich zum Thema Kreislaufwirtschaft: epea.com

 

Wir leben auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen und uns stehen nicht nur klimatische, sondern in Folge dessen auch massive soziale Veränderungen bevor. Daher ist es dringend notwendig, dass der Mensch sich von seiner linearen Produktionsweise im Sinne von Take–Make–Waste verabschiedet. Wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, aus wertvollen Rohstoffen, Müll zu produzieren. Stattdessen müssen wir Produkte derart gestalten und fertigen, dass die verwendeten Ausgangsmaterialien nach ihrer Nutzung erneut als Rohstoff zur Verfügung stehen und zwar ohne schleichenden Qualitätsverlust (Downcycling). Die Natur zeigt uns wie es geht: sie kennt nur Kreisläufe und alle „verbrauchten“ Stoffe dienen als Ausgangspunkt für neues Leben!

 

credits video: rejell für epea, Hamburg
credits fotos: Alexander Fanslau, Bremen

 

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